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d A g A d
Schließ' Aug' und Ohr für eine Weil' vor dem Getös' der Zeit.
F C A d A d
||: Du heilst es nicht und hast kein Heil, als wo dein Herz sich weiht. :||
d A g A d
2. Dein Amt ist hüten, harren, sehn im Tag die Ewigkeit.
F C A d A d
||: Du bist schon so im Weltgescheh'n befangen und befreit. :||
d A g A d
3. Die Stunde kommt, da man dich braucht, dann sei du ganz bereit.
F C A d A d
||: Und in das Feuer, das verraucht, wirf dich als letztes Scheit. :||
Worte: Friedrich Gundolf, Weise: aus dem Tahoe-Ring der Ringgemeinschaft Deutscher Pfadfinder
Das Lied wurde erstmals 1931 in der Zeitschrift Jugendland der Ringgemeinschaft Deutscher Pfadfinder veröffentlicht. Später galt es als das Lied der Wei{ß}en Rose, einer studentischen Widerstandsgruppe aus München, die in Flugblattaktionen die nationalsozialistische Willkürherrschaft anprangerte und eine moralische Erneuerung Deutschlands forderte. Die frühen Mitglieder der Wei{ß}en Rose, u.a. die Geschwister Scholl, wurden im Februar 1943 zum Tode verurteilt und hingerichtet.