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Bilder dieser letzten Tage

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   C             G            d            C      G     
 1.Bilder dieser letzten Tage haben meinen Sinn gefüllt
C               G               d            C       G      
und mein Wissen und mein Sehnen in ein neues Licht gehüllt.
E                     a          E           a                 
Leichter schreibt die alte Feder die Gedankenschlösser nieder,
G            C               E             a    E  a        
reihen Worte sich an Wörter, binden Zeilen sich zu Liedern.
C~E~a~C~G~C

   C               G              d                 C       G    
2. Sonnen stiegen, Sonnen sanken, rötlich spross so mancher Tag,
C               G           d                C    G    
stand wie Feuer überm Berge als der Nacht er unterlag.
E              a               E               a              
Sah der Städte Nächte, Lichter an dem Hang wie Fackelschein,
G                 C          E               a E  a    
strauchte auf der Esel Pfade tags durch den Olivenhain.
   C                 G              d              C        G      
3. Bruder, stärktest mir die Seite, halfest mir in schwerer Stund,
C                 G            d             C    G    
und auch ich half dir ertragen mancher Wandertage Wund.
E               a               E                   a            
Beid' bestiegen wir den Gipfel, schwitzten beid' im trocknen Tal,
G              C            E            a  E   a    
beide fluchten wir im Regen und ertrugen manche Qual.
   C            G                d             C       G    
4. Fremde luden uns wie Freunde, andere wiesen uns die Tür,
C                G           d             C      G    
fanden Trost bei den Ruinen, reiche Gärten mieden wir.
E               a           E                a           
Viele freundliche Gesichter brannten sich in meinen Sinn,
G                C            E             a     E a      
Neider, Spötter, Lästermäuler fanden keinen Platz darin.
   C                 G            d              C        G      
5. Stein jahrtausend alter Städte lockte uns mit gleicher Macht,
C             G            d               C     G     
wie der Hochgebirge Gipfel und der dunklen Meere Nacht.
E             a            E              a            
Hab' unzählig viele Bilder in mein junges Herz gelegt,
G          C                E            a  E a     
aber eines süsser Schmerzen haben heftig es bewegt.
   C                 G            d             C      G      
6. War dein Lächeln, deine Augen, deiner Stimme Glockenklang,
C               G             d               C      G      
Mädchen, in der Heimat Ferne, träumte oft von deinem Sang.
E                a               E                  a                
Sangst von Liebe und vom Lieben, sangst vom trauten Glück zu Zweien,
G             C           E                 a       E     a   
dachte oft an deine Arme, schlief vor Liebesschmerz nicht ein.
   C                G              d               C       G     
7. Bin ein Sammler, sammle Bilder, seh die Welt in anderem Licht,
C                G                d            C            G     
muss die Welt im Wandern schauen, Liebste, ich vergess dich nicht.
E             a            E                a           
Hab die Weite ich gesehen, kehr mit Freuden ich zurück,
G           C              E            a     E    a      
neue Sommer werden kommen, in der Weite liegt mein Glück.

Worte und Weise: atréju, DPB Stamm Witichis.
Atréju schreibt: „Entstanden am 21.07.98. Die erste Idee zu diesem Lied hatte ich in Trient am Bahnhof. Seit der Großfahrt sprudeln die Gedanken und ich könnte ein Lied nach dem anderen schreiben. Wir haben viel gesehen, das heiße, karge Süditalien, Norditalien und den Gardasee, die blaue Adria und das hohe Felsmassiv der Alpen. Die Liebe in meinem Herzen war so stark, dass ich mich, trotz der schönen Fahrt, immer nach Hause sehnte. Doch kaum war ich zu Hause, rief mich die Weite mit gleicher Kraft wie zuvor die Heimat. “